Termine
Oper hat mit uns selbst und unserem Leben zu tun – ob barock, romantisch oder modern. Oft komisch, zuweilen tragisch, immer emotional und leidenschaftlich! Lassen Sie sich verführen, lassen Sie sich begeistern! Lassen Sie sich “eropern”! Zum Inhalt des Kurses gehören die Entwicklung der Gattung, Einblicke in musikdramatische Konzeptionen, Erläuterungen zum Verhältnis von Text und Musik und Erklärungen zum Einsatz stilistischer und musikalischer Mittel. Die digitalen Musikbeispiele reichen von Monteverdi über Mozart und Wagner bis hin zu Verdi, Puccini und Henze. Der Kurs wendet sich ausdrücklich an alle Operninteressierten, ob mit oder ohne Vorkenntnisse. Optionaler Bestandteil nach Ende des Kurses ist der gemeinsame Besuch einer Vorstellung, die zuvor eingehend besprochen wird.
Jacques Offenbach, Orphée aux enfers (Orpheus in der Unterwelt)
Seit einigen Jahren verändert sich die Art der Operetten-Rezeption. Lange als bieder, kitschig oder belanglos angesehen, verändern mittlerweile kreative, geistreiche und selbstironische Produktionen namhafter Theater und Opernhäuser den Blick auf ein unterschätztes Genre, das sich gleichzeitig buffonesk und heiter sowie politisch aktuell und gesellschaftskritisch zeigt. –
Jacques Offenbach „erfindet“ Mitte des 19. Jahrhunderts in Paris eine theatrale und musikdramatische Form, die eine stilistische Mixtur bietet aus Hoch- und Straßenkultur, aus Oper und Tanz. Seine Operetten „Orpheus in der Unterwelt“, „Die schöne Helena“ und andere Bühnenstücke amüsieren schon damals das Publikum und sind bis heute Kassenschlager.
In Wien verleihen Johann Strauß – seine „Fledermaus“ gilt als Muster der Wiener Operette schlechthin – sowie später Franz Lehár, Leo Fall, Emmerich Kálmán und andere der Gattung soziale Relevanz durch die zusätzliche Aufnahme tagespolitischer Themen in das Bühnengeschehen.
Berlin schließlich ist das Zentrum für eine Neuorientierung der Operette in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Paul Lincke („Frau Luna“), Paul Abraham („Viktoria und ihr Husar“) und Ralph Benatzky (Im weißen Rössl“) entwickeln das Genre hin zur Revue, mit Untertönen von Satire und Ironie.
Die 12-teilige Reihe gibt einen musikhistorischen Überblick über die Entwicklung der Gattung mit ihren Zentren Paris, Wien und Berlin sowie ihre jeweiligen Intentionen und Ausrichtungen. Behandelt werden Werke u. a. von Offenbach, Strauß, Lehár, Lincke und Abraham mit zahlreichen digitalen Musikbeispielen in Bild und Ton.

Schon zu Beethovens Lebzeiten hat dessen Musik das Publikum sowohl begeistert wie auch verstört. Häufig reagierte seine Zuhörerschaft mit bewunderndem Beifall, ebenso oft mit Ratlosigkeit und Ablehnung. Bis heute geben uns einige seiner Werke Rätsel auf, trotz aller Popularität von „Für Elise“, „Mondscheinsonate“ oder der „Neunten“. Das Seminar thematisiert Merkmale und Besonderheiten der Beethovenschen Klangsprache und bespricht ausgewählte Arien, Ensembles und Szenen seiner einzigen Oper „Fidelio“. Vom 12. – 15.03.2026 findet eine Reise nach München in die Bayerische Staatsoper mit dem Besuch der Vorstellung „Fidelio“ statt. Das Seminar bereitet auf den Opernabend vor, kann aber unabhängig von einer Teilnahme an der Reise besucht werden.
Der Vortrag „Musikstadt Leipzig“ führt durch Leben und Werk großer Komponisten wie Bach, Mendelssohn, Schumann und Wagner, ergänzt durch Klangbeispiele. Zudem beleuchtet er die Choreografien von Uwe Scholz, die zwischen klassischem Ballett und modernem Tanztheater neue Wege beschreiten. Optional bereitet er auf eine begleitete Musikreise nach Leipzig (27.02. – 02.03.2026) mit Opernbesuch und „Leipziger Notenspur“ vor.
Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Klassischen Musik! In diesem Kurs erkunden wir gemeinsam die großen Epochen der Musikgeschichte, musikalische Formen und Gattungen sowie die Lebenswege bedeutender Komponistinnen und Komponisten. Mit vielen Klangbeispielen – digital und live am Klavier – schärfen wir das Gehör, gewinnen Freude am Hören und öffnen neue Zugänge zu Meisterwerken ebenso wie zu weniger bekannten Schätzen. Auch aktuelle Entwicklungen im Konzertleben werden einbezogen. Vorkenntnisse sind nicht nötig – Neugier, Freude am Zuhören und Lust auf Entdeckungen genügen!

Schon zu Beethovens Lebzeiten hat dessen Musik das Publikum sowohl begeistert wie auch verstört. Häufig reagierte seine Zuhörerschaft mit bewunderndem Beifall, ebenso oft mit Ratlosigkeit und Ablehnung. Bis heute geben uns einige seiner Werke Rätsel auf, trotz aller Popularität von „Für Elise“, „Mondscheinsonate“ oder der „Neunten“. Der Vortrag thematisiert Merkmale und Besonderheiten der Beethovenschen Klangsprache und bespricht ausgewählte Arien, Ensembles und Szenen seiner einzigen Oper „Fidelio“. Vom 12. – 15.03.2026 findet eine Reise nach München in die Bayerische Staatsoper mit dem Besuch der Vorstellung „Fidelio“ an. Der Vortrag bereitet auf den Opernabend vor, kann aber unabhängig von einer Teilnahme an der Reise besucht werden.
Jacques Offenbach, La belle Hélène (Die schöne Helena)
Jacques Offenbach „erfindet“ Mitte des 19. Jahrhunderts in Paris eine theatrale und musikdramatische Form, die eine stilistische Mixtur bietet aus Hoch- und Straßenkultur, aus Oper und Tanz. Seine Operetten amüsieren schon damals das Publikum und sind bis heute Kassenschlager. In Wien verleihen Johann Strauß – seine „Fledermaus“ gilt als Muster der Wiener Operette schlechthin – sowie später Franz Lehár, Leo Fall, Emmerich Kálmán u. a. der Gattung soziale Relevanz durch die zusätzliche Aufnahme tagespolitischer Themen in das Bühnengeschehen. Berlin schließlich ist das Zentrum für eine Neuorientierung der Operette in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Paul Lincke, Paul Abraham und Ralph Benatzky entwickeln das Genre hin zur Revue, mit Untertönen von Satire und Ironie.
Das Seminar gibt einen musikhistorischen Überblick über die Entwicklung der Gattung mit ihren Zentren Paris, Wien und Berlin sowie ihre jeweiligen Intentionen und Ausrichtungen.
Fahrt Wetzlar-Göttingen-Leipzig und zurück im modernen Fernreisebus, 3x Ü/F (EZ oder DZ) im Radisson Blu Hotel Leipzig (****), ca. dreistündige Stadtführung, Besichtigung und Führung Mendelssohn-Haus, Thomaskirche u.a.; Ticket Platzgruppe I (Vorstellung Opernhaus am 01.03.)
Details (Buchungsmodalitäten, Uhrzeiten, Preise etc.) auf Anfrage
Anton Bruckner war sein Leben lang von Selbstzweifeln geplagt. Erst spät, mit fast 60 Jahren brachte ihm seine 7. Sinfonie die langersehnte Anerkennung als Komponist. Als künstlerischer Einzelgänger wollte er sich keiner Schule oder Lehrmeinung anschließen. Seine Orchesterwerke galten lange als unspielbar und waren für die Tonsprache der Zeit ungewöhnlich kühn. Heute wird sein Werk als Grat zwischen sinfonischer Tradition und klangmonumentaler Erneuerung angesehen. In Kooperation mit der Deutsch-Österreichischen Gesellschaft Wetzlar e.V.
Zitate von Anton Bruckner:
"Wer hohe Türme bauen will, muss lange bei den Fundamenten verweilen."
"Er ist der Brahms - allen Respekt! Ich bin der Bruckner, meine Sachen sind mir lieber."
Jacques Offenbach, La vie parisienne (Pariser Leben) und La Grande-Duchesse de Gérolstein (Die Großherzogin von Gerolstein)
Einführungsvortrag (ca. 1,5 Stunden, verschiedene Termine), Fahrt Göttingen-Wetzlar-München und zurück im modernen ****Fernreisebus, 3x Ü/F (EZ oder DZ) im ****Maritim Hotel München, Stadtbesichtigung (ca. 3 Stunden), Opernticket Kategorien I bzw. II (Vorstellung am 13.03. um 19.00 Uhr)
Details (Buchungsmodalitäten, Uhrzeiten, Preise etc.) auf Anfrage

Einführung in das Programm der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen 2026
Reynaldo Hahn, Ciboulette
Franz von Suppè, Leichte Kavallerie
Franz von Suppè, Boccaccio
Nach dem Tod von Henry Purcell Ende des 17. Jahrhunderts fällt Großbritannien – was herausragende Komponisten angeht – in einen über anderthalb Jahrhunderte währenden Dornröschenschlaf – Immigranten (Händel) und Besucher (Haydn, Mendelssohn-Bartholdy, Weber) ausgenommen. Erst Edward Elgar küsst die Insel in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wach, gibt ihr eine eigene, genuin britische Tonsprache und wird zu einem Komponisten von internationaler Bedeutung. Ihm folgen u. a. Arthur Sullivan, Frederick Delius, Hubert Parry, Ralph Vaughan Williams und insbesondere Benjamin Britten, dessen 50. Todestag die Musikwelt in diesem Jahr gedenkt. Das Seminar stellt als Schwerpunkt Brittens Œuvre mit Sinfonien, Kantaten, Solokonzerten, Ballettmusiken und Opern vor.

Einführung in das Programm der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen 2026
Das Seminar stellt Opern aus Tschechien, Polen, Ungarn und Russland vor, allesamt aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Unabhängig vom jeweiligen Inhalt sowie der musikdramatischen Konzeption gilt die Aufmerksamkeit den landestypischen, regionalen Quellen des musikalischen Ausdrucks. Wir spüren in Liedern, Arien, Chören und Orchestermusiken verschiedenste Kombinationen romantischer Stilistik auf, die meisten mit mehr oder weniger starkem Lokalkolorit durch eigene Symbole, Melodien, Tanzsätze und manchem mehr. Betrachtet werden Werke u.a. von Dvořák, Janáček, Martinů, Moniuszko, Bartók, Ligeti, Glinka, Mussorgsky und Schostakowitsch.

Einführung in das Programm der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen 2026

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Klassischen Musik! In diesem Kurs erkunden wir gemeinsam die großen Epochen der Musikgeschichte, musikalische Formen und Gattungen sowie die Lebenswege bedeutender Komponistinnen und Komponisten. Mit vielen Klangbeispielen – digital und live am Klavier – schärfen wir das Gehör, gewinnen Freude am Hören und öffnen neue Zugänge zu Meisterwerken ebenso wie zu weniger bekannten Schätzen. Auch aktuelle Entwicklungen im Konzertleben werden einbezogen. Vorkenntnisse sind nicht nötig – Neugier, Freude am Zuhören und Lust auf Entdeckungen genügen!
Zu den bedeutenden Persönlichkeiten, deren Geburtstag sich 2026 auf besondere Weise jährt, gehören auch berühmte Schauspieler und Schauspielerinnen. Manche von ihnen glänzten nicht nur auf der Bühne und vor der Kamera, sondern waren auch als Regisseure, Produzenten oder auf dem Gebiet der Musik erfolgreich. Die Gratulations-Portraits zeigen Ausschnitte aus Filmen der Stars, dazu Interviews und Dokumentationen von Zeitzeugen und Weggefährten.
Maria Schell 100 Jahre
Gregory Peck 110 Jahre
Marilyn Monroe 100 Jahre
Klaus Kinski 100 Jahre
Marlene Dietrich 125 Jahre
Johann Strauß, Die Fledermaus
Zu den bedeutenden Persönlichkeiten, deren Geburtstag sich 2026 auf besondere Weise jährt, gehören auch berühmte Schauspieler und Schauspielerinnen. Manche von ihnen glänzten nicht nur auf der Bühne und vor der Kamera, sondern waren auch als Regisseure, Produzenten oder auf dem Gebiet der Musik erfolgreich. Die Gratulations-Portraits zeigen Ausschnitte aus Filmen der Stars, dazu Interviews und Dokumentationen von Zeitzeugen und Weggefährten.
Maria Schell 100 Jahre
Gregory Peck 110 Jahre
Marilyn Monroe 100 Jahre
Klaus Kinski 100 Jahre
Marlene Dietrich 125 Jahre
Neben Auszügen aus bedeutenden Produktionen der Straßburger Oper zeigt der Vortrag Aspekte jenseits des Bühnengeschehens wie Architektur des Gebäudes, der Verwaltung, der Finanzen und des Personals bis hin zur Spielplangestaltung, zu Inszenierungen und zur Presse. Der Vortrag ist Bestandteil der 14-teiligen Ringvorlesung "Strossburi - Straßburg - Strasbourg!" der UDL Göttingen.
Zu den bedeutenden Persönlichkeiten, deren Geburtstag sich 2026 auf besondere Weise jährt, gehören auch berühmte Schauspieler und Schauspielerinnen. Manche von ihnen glänzten nicht nur auf der Bühne und vor der Kamera, sondern waren auch als Regisseure, Produzenten oder auf dem Gebiet der Musik erfolgreich. Die Gratulations-Portraits zeigen Ausschnitte aus Filmen der Stars, dazu Interviews und Dokumentationen von Zeitzeugen und Weggefährten.
Maria Schell 100 Jahre
Gregory Peck 110 Jahre
Marilyn Monroe 100 Jahre
Klaus Kinski 100 Jahre
Marlene Dietrich 125 Jahre
Johann Strauß, Eine Nacht in Venedig
Johann Strauß, Der Zigeunerbaron
Zu den bedeutenden Persönlichkeiten, deren Geburtstag sich 2026 auf besondere Weise jährt, gehören auch berühmte Schauspieler und Schauspielerinnen. Manche von ihnen glänzten nicht nur auf der Bühne und vor der Kamera, sondern waren auch als Regisseure, Produzenten oder auf dem Gebiet der Musik erfolgreich. Die Gratulations-Portraits zeigen Ausschnitte aus Filmen der Stars, dazu Interviews und Dokumentationen von Zeitzeugen und Weggefährten.
Maria Schell 100 Jahre
Gregory Peck 110 Jahre
Marilyn Monroe 100 Jahre
Klaus Kinski 100 Jahre
Marlene Dietrich 125 Jahre

Die Wechselwirkungen von Musik und Politik sind mannigfach, wurzeln in verschiedensten Ausprägungen von herrschaftlichen wie oppositionellen Zielsetzungen, die in Geschichte und Gegenwart kontinuierlich nachweisbar sind. Schritt einst Ludwig XIV. zu feierlichen Hoftänzen durch royale Räume, so ziehen heute bayerische Ministerpräsidenten zum zünftig geschmetterten Defiliermarsch ins Festzelt. Die Verknüpfung von emotional wirkender Musik mit politischem Text ist zeitlos. Der Bildungsurlaub untersucht Propagandamusik, z. B. während der NS-Zeit Filmmusik, ebenso wie Protestmusik als Reaktion auf gesellschaftspolitische Zustände oder Entscheidungen. Betrachtet werden dazu Biografien einzelner Komponisten und ihrer verbotenen Werke. Ein Vergleich von Nationalhymnen aus aller Welt zeigt Ausprägungen staatlichen Selbstverständnisses, insbesondere im Fall von BRD und ehemaliger DDR. Überdies werden Portraits herausragender Komponistinnen und Dirigentinnen sowie Strukturen anhaltender Diskriminierung von Frauen im aktuellen Musikbetrieb in den Blick genommen.
(Leitung gemeinsam mit Gabriele Wiemeyer, Bad Bevensen)
Zu den bedeutenden Persönlichkeiten, deren Geburtstag sich 2026 auf besondere Weise jährt, gehören auch berühmte Schauspieler und Schauspielerinnen. Manche von ihnen glänzten nicht nur auf der Bühne und vor der Kamera, sondern waren auch als Regisseure, Produzenten oder auf dem Gebiet der Musik erfolgreich. Die Gratulations-Portraits zeigen Ausschnitte aus Filmen der Stars, dazu Interviews und Dokumentationen von Zeitzeugen und Weggefährten.
Maria Schell 100 Jahre
Gregory Peck 110 Jahre
Marilyn Monroe 100 Jahre
Klaus Kinski 100 Jahre
Marlene Dietrich 125 Jahre
Vergangene Termine
Fahrt Wetzlar-Göttingen-Dresden und zurück im modernen Fernreisebus, 3x Ü/F (EZ oder DZ) im Leonardo Hotel Dresden (***), optionales Abendessen im "Schießhaus" Dresden, ca. dreistündige geleitete Stadtbesichtigung, Besuch mit Führung Schloss Moritzburg, Opernticket Kategorie I (Vorstellung Puccini "Tosca" Semperoper am 18.10. um 19.00 Uhr)
Details (Buchungsmodalitäten, Uhrzeiten, Preise etc.) auf Anfrage
Im Gegensatz zur „absoluten Musik“, die aus sich selbst heraus wirkt, bildet Programmmusik Vorlagen aus Literatur, Malerei, Natur etc. musikalisch ab oder deutet diese. Berühmte Beispiele sind u. a. „Die vier Jahreszeiten“ von Vivaldi, „Der Zauberlehrling” von Dukas, „Bilder einer Ausstellung” von Mussorgsky, „Der Karneval der Tiere” von Saint-Saëns, „Die Moldau“ von Smetana und „Pacific 231“ von Honegger. Diese und andere Stücke werden im Kurs vorgestellt. Im gemeinsamen Gespräch werden die Entstehung der Werke, die zum Einsatz gebrachten musikalischen Mittel sowie ihre Wirkungen auf die Zuhörerschaft besprochen. Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse nötig.
Im Gegensatz zur „absoluten Musik“, die aus sich selbst heraus wirkt, bildet Programmmusik Vorlagen aus Literatur, Malerei, Natur etc. musikalisch ab oder deutet diese. Berühmte Beispiele sind u. a. „Die vier Jahreszeiten“ von Vivaldi, „Der Zauberlehrling” von Dukas, „Bilder einer Ausstellung” von Mussorgsky, „Der Karneval der Tiere” von Saint-Saëns, „Die Moldau“ von Smetana und „Pacific 231“ von Honegger. Diese und andere Stücke werden im Kurs vorgestellt. Im gemeinsamen Gespräch werden die Entstehung der Werke, die zum Einsatz gebrachten musikalischen Mittel sowie ihre Wirkungen auf die Zuhörerschaft besprochen. Für die Teilnahme sind keine Vorkenntnisse nötig.
Die „Barock-Oper“ entstand vor mehr als 400 Jahren in Italien. Ursprünglich gedacht als Weiterentwicklung der musikalischen Darstellung von Dramen, verbreitete sie sich schnell in ganz Europa, wobei verschiedene Länder eigene Formen und Stilrichtungen entwickelten (Tragédie lyrique, Comédie-ballet, Opera seria, Dramma per musica, Semi-Opera u.a.). Das Seminar stellt Werke aus Früh-, Hoch- und Spätbarock vor und beleuchtet insbesondere Werke aus Italien, England und Frankreich (Monteverdi, Cavalli, Purcell, Lully und Rameau). Der Fokus liegt auf der Untersuchung des Wort-Ton-Verhältnisses, der jeweils verwendeten musikalischen Formen und des Zusammenwirkens von Elementen aus Schauspiel, Gesang und Tanz.

Die Wechselwirkungen von Musik und Politik sind mannigfach, wurzeln in verschiedensten Ausprägungen von herrschaftlichen wie oppositionellen Zielsetzungen, die in Geschichte und Gegenwart kontinuierlich nachweisbar sind. Schritt einst Ludwig XIV. zu feierlichen Hoftänzen durch royale Räume, so ziehen heute bayerische Ministerpräsidenten zum zünftig geschmetterten Defiliermarsch ins Festzelt. Die Verknüpfung von emotional wirkender Musik mit politischem Text ist zeitlos. Der Bildungsurlaub untersucht Propagandamusik, z. B. während der NS-Zeit Filmmusik, ebenso wie Protestmusik als Reaktion auf gesellschaftspolitische Zustände oder Entscheidungen. Betrachtet werden dazu Biografien einzelner Komponisten und ihrer verbotenen Werke. Ein Vergleich von Nationalhymnen aus aller Welt zeigt Ausprägungen staatlichen Selbstverständnisses, insbesondere im Fall von BRD und ehemaliger DDR. Überdies werden Portraits herausragender Komponistinnen und Dirigentinnen sowie Strukturen anhaltender Diskriminierung von Frauen im aktuellen Musikbetrieb in den Blick genommen.
(Leitung gemeinsam mit Gabriele Wiemeyer, Bad Bevensen)
Das Seminar gibt im ersten Teil einen Überblick über Leben und Werk bedeutender Komponisten, die in Leipzig geboren wurden und/oder dort gewirkt haben. Dazu zählen insbesondere Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Robert und Clara Schumann und Richard Wagner. Diverse digitale Klangbeispiele zeigen die vielfältigen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten, die sich in der Stadt über Generationen und Epochen hinweg entfalten konnten – sei es in Oratorien, Messen und Sinfonien oder in Liederzyklen, Opern und Balletten.
Der zweite Teil befasst sich mit der schöpferischen Arbeit des Choreografen Uwe Scholz (1958 – 2004), seit 1991 und bis zu seinem frühen Tod Ballettdirektor und Chefchoreograf an der Oper Leipzig. Scholz verdankt die Ballettwelt bahnbrechende Neuentwicklungen auf dem Grat zwischen Klassischem Ballett und Modernem Tanztheater, was Auszüge aus Gesprächen, Proben und Aufführungen dokumentieren.
Eine Musikreise nach Leipzig zu den genannten Themenkreisen findet vom 27.02. – 02.03.2026 statt. Teilnehmende haben die Möglichkeit, u. a. durch die „Leipziger Notenspur“ zu erleben, wie die Geschichte und das Erbe von Komponisten und Komponistinnen in der Stadt lebendig gehalten werden. Der Besuch einer Ballett-Aufführung mit Klavierkonzerten von Mozart und Rachmaninow in Choreografien von Uwe Scholz in der Leipziger Oper ist Bestandteil der Reise. Weitere Details (Zeiten, Hotel, Kosten etc.) unter "Termine" sowie auf Anfrage.












